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Nr. 99, Juli 2017 - Ihre Gesellschaft

Einzelhandel: Das Geld landet auf dem falschen Konto

Seit mehreren Wochen fordern tausende Verkäuferinnen der großen Einzelhandelskonzerne 1 Euro mehr Lohn pro Stunde, das sind ungefähr 6 bis 7% Lohnerhöhung.
Die Konzernchefs behaupten mit Tränen in den Augen, eine solche Forderung würde sie angesichts des hohen Konkurrenzdrucks im Einzelhandel ruinieren. Doch mit diesem Theater erreichen sie bei den Verkäuferinnen eher das Gegenteil. Denn die meisten Konzernchefs, für die sie arbeiten, gehören zu den 50 reichsten Deutschen, mit jeweils mehreren Milliarden Euro Privatvermögen. Das gilt für Besitzer von Aldi, Lidl, Real, Metro, Bauhaus, Rossmann, dm...

Sie alle sind reich geworden durch die Arbeit und die Ausbeutung zehntausender Verkäuferinnen und Verkäufer. Und die sagen sich: Solange unsere Firmenchefs Jahr für Jahr Millionen aus den Firmen auf ihre Privatkonten überweisen können, ohne „die Firma zu ruinieren“, können sie uns gefälligst auch 1 Euro mehr pro Stunde auf unser Konto überweisen.

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