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Nr. 85, April 2016 - Ihre Gesellschaft

Bombardier : Erst abkassieren, dann entlassen?

Bombardier – in Deutschland der größte Konzern, der Züge und Lokomotiven baut – will 1430 Arbeitsplätze in Deutschland streichen. Besonders viele Arbeiter sollen in Sachsen entlassen werden: 250 von 1250 Arbeitern im Bautzener Werk, in Görlitz sogar 700 von 1500!

Bombardier will so alle Werke „noch besser auslasten“ und „noch wettbewerbsfähiger“ machen. Anders ausgedrückt: Jeder achte Arbeiter soll seinen Job verlieren und alle übrigen dafür noch mehr arbeiten, damit die Konzernchefs von Bombardier ihre Gewinne erhöhen. Und weil die sich für nichts zu schade sind, haben sie sich außerdem in den letzten Jahren vom Land Sachsen noch 8,5 Millionen Euro Steuergelder schenken lassen, um… „die Arbeitsplätze in Sachsen zu erhalten“.

Die Bosse sind wirklich wie Parasiten – erst abkassieren, dann entlassen. Man darf ihnen nicht die Macht lassen, über unsere Arbeitsplätze und unser Leben zu entscheiden!

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