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Nr. 132, Juni 2020 - Aus dem Ruhrgebiet

Mieten: Die Profite haben Vorrang

Um 35% sind die Anträge auf Wohngeld in Essen seit März gestiegen. In vielen anderen NRW-Städten sieht es nicht besser aus. Wie sollte es auch anders sein? Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit machen es Vielen schlicht unmöglich, das Geld für die Miete aufzubringen.
Und was macht die CDU-FDP-Landesregierung? Sie schafft zum 1. Juli die Mietpreisbremse, die bislang in 37 NRW-Städten galt, in 19 dieser Städte ab – darunter in Großstädten wie Essen, Dortmund oder Aachen. In all diesen Städten können Vonovia und Co. die Mieten nun noch schneller und noch mehr erhöhen.
Ja, genau in dem Moment, wo die Krise bereits so vielen Arbeitenden den Boden unter den Füßen wegreißt, hilft die Landesregierung den Immobilienhaien, ihre Profitgier noch freier auszuleben und noch mehr Mieter in Existenzsorgen zu treiben!

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