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Nr. 14, Oktober 2009 - Ihre Gesellschaft

Lippische Nervenklinik: Wer hat die stärkeren Nerven?

Beschäftigte verschiedener Krankenhäuser aus NRW fuhren am 10. Oktober zu einer Solidaritätsdemonstration nach Bad Salzufflen. Dort streiken seit 25 Wochen 35 der 110 Beschäftigten der Lippischen Nervenklinik.

Weil sie bis zu 400 Euro weniger verdienen als in anderen Kliniken, Jüngere wesentlich schlechtere Verträge bekommen und man um jeden Urlaubstag betteln muss, kämpfen sie für einen Tarifvertrag.

Doch der Besitzer des privaten Krankenhauses bleibt stur. Jedes legale und illegale Mittel ist ihm recht, um die Streikenden zu brechen und am besten für immer los zu werden. Er hat erst Streikbrecher engagiert und dann die Streikenden einfach ausgesperrt! Mit einem beeindruckenden Durchhaltevermögen haben sich die Streikenden bislang dennoch nicht unterkriegen lassen.
Was dieser kleinen Klinik gegen die Arbeitenden durchzusetzen gelingt, bricht auch eine Lanze für Angriffe in größeren Kliniken.
Auch deshalb ist weitere Solidarität für die Streikenden nötiger denn je.

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