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Nr. 146, September 2021 - Ihre Gesellschaft

Laschets Wahlkampagne: Wieso sollte der Sozialismus eine Gefahr sein?

Am Ende hatte CDU-Kanzlerkandidat Laschet im Wahlkampf nur noch ein Argument: Wenn SPD, Grüne und Linke an die Macht kommen, wird in Deutschland der Sozialismus herrschen. Wählt mich, um diese Gefahr abzuwenden!

Welche Gefahr? Er ist doch in der Partei, die den rechtsextremen Maaßen als Kandidaten für den Bundestag aufstellt – diesen ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten, der nicht nur „Verständ-nis“ für die Jagd auf Migranten äußerte, sondern in seiner Funktion jahrelang rechtsradikale Terrorzellen in und außerhalb der Polizei mit gedeckt hat.
Laschet ist doch in der Partei, in der eine wachsende Gruppe zumindest auf Landesebene auch mit der AfD regieren würde. Wenn also eine Partei eine Gefahr darstellt, dann wohl eher seine eigene!

Weder SPD noch die Linke treten außerdem für den Kommunismus ein, was seine Wahlkampagne lächerlich macht.
Doch über eines lohnt es sich nachzudenken: Wenn für jemanden wie Laschet – der Gegner von höheren Mindestlöhnen, der beste Freund der Kapitalisten und der „Freiheit“ der Ausbeutung – der Kommunismus so ein Schreckgespenst ist, ist er dann für uns Arbeiter*innen nicht vielleicht eine gute Sache?

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