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Nr. 100, September 2017 - Ihre Gesellschaft

Rechtsextremer Terror? Mit Sicherheit!

Vor einigen Wochen wurde schon wieder eine rechtsextreme Terrorgruppe entdeckt: Ihr gehörten unter anderem ein Anwalt und ein Polizist an. Sie hatten Waffen und Munition gehortet und eine Liste von „Linken“ angelegt, die sie ermorden wollten. Nach der Terrorzelle unter den Armee-Offizieren und den engen Verbindungen des Verfassungsschutzes zur Terrorzelle NSU ist dies bereits die dritte rechtsextreme Terrorzelle, die in direkter Verbindung zu den deutschen Sicherheitskräften steht.

Der Polizist, der dieser Terrorzelle angehörte, wurde nicht einmal verhaftet. Er wurde nur vorübergehend vom Dienst freigestellt. Zum Vergleich: Ein 21jähriger, der beim G20-Gipfel zwei Flaschen auf einen Polizisten geworfen haben soll, der dabei nicht verletzt wurde (die einzigen „Beweise“ für die Tat waren die Zeugenaussagen der Polizei), wurde sofort verhaftet und im Schnellverfahren zu 2 Jahren und 7 Monaten Gefängnis verurteilt.
Die Ordnungshüter anzugreifen, die die Regierungschefs und ihr System schützen sollen, verzeiht der Staat nicht. Die rechtsextremen Machenschaften dieser Ordnungshüter schon eher.

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