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Nr. 122, September 2019 - Ihre Gesellschaft

12 Euro Mindestlohn ist „utopisch“ – aber 12 Milliarden Privatvermögen ist „normal“?

Die Unternehmer beschweren sich laut über den „radikalen linken Kurs“ der NRW-SPD. Die neusten Forderungen der SPD würden, so der Hauptgeschäftsführer von Unternehmer NRW, den „Niedergang der Wirtschaft“ bedeuten: Ganz besonders ihre Forderung nach höheren Steuern für Reiche und einem „utopischen Mindestlohn“… von 12 Euro.

12 Euro Mindestlohn bedeutet, dass man als Arbeiterfamilie kaum über die Runden kommt. Die Arbeiter hätten jedes Recht, deutlich mehr als 12 Euro zu fordern. Sie haben jedes Recht zu fordern, dass sie – die diese Gesellschaft am Laufen halten – auch würdig in ihr leben können.

Und ganz gewiss würden sie dadurch keinen Niedergang der Wirtschaft verursachen. Im Gegenteil, wenn die Wirtschaft niedergeht, dann weil sie am grenzenlosen Reichtum einer kleinen Minderheit erstickt: Kapitalisten, die nicht einmal mehr wissen, wohin mit dem ganzen Geld, das sie immer skrupelloser auf Kosten der ganzen Welt zusammenraffen.

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