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Nr. 16, Dezember 2009 - Internationales

Von der Überschuldung zum Staatsbankrott

Erst Island, dann Dubai... und nun ist es Griechenland, das am Rande des Staatsbankrotts steht, weil es bis zum Hals verschuldet und kurz davor ist, zahlungsunfähig zu sein.
Und wer ist als nächstes dran? Über Irland, Portugal und sogar Spanien wird schon gemunkelt.

Gefährdet sind im Grunde alle Länder. Alle haben sich bis zum Hals überschuldet, um mit allen Mitteln die Profite ihrer Bänker und größten Kapitalisten zu stützen.
So nimmt Deutschland im nächsten Jahr schon wieder 100 Milliarden Euro neue Schulden auf, doppelt soviel wie in diesem Jahr. Allein die Zinsen für die ganzen Staatsschulden sind mit weit über 40 Milliarden Euro der zweitgrößte Posten im Haushalt.
Das einzige, was der griechischen Regierung in dieser Lage einfällt – angefeuert von den Finanzinstituten und Regierungen ganz Europas – sind drakonische Sparprogramme, die mit voller Wucht die arbeitende Bevölkerung treffen.

Doch die Arbeitenden haben ihnen sofort geantwortet, und zwar auf die beste Art: mit ersten landesweiten Streiks. Denn es heißt zwar „öffentliche Schuld“ – doch in Wahrheit sind es Schulden, die die Kapitalisten bei der Gesellschaft gemacht haben. Es ist also an ihnen, sie zu bezahlen!

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