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Nr. 27, Januar 2011 - Internationales

Wie die Wirtschaftskrise hilft, einen Diktator zu stürzen

Die steigenden Nahrungsmittelpreise sind ein entscheidender Grund für die wachsende Wut, Verzweiflung und für die Proteste der Menschen in Tunesien, Algerien und vielen anderen Ländern. Innerhalb weniger Monate stiegen die Preise für Weizen, Mais, Zucker um 40, 50, 60%... und zwar nur, weil an der Börse auf die Lebensmittel spekuliert wird!

Die Verursacher der explodierenden Preise sind dieselben Spekulanten, all die Reichen, Banken und großen Firmen, die auch die heftige Finanzkrise von 2008, 2009 ausgelöst haben. Damals haben alle großen Staaten viele Milliarden an öffentlichen Geldern ausgegeben, um die Vermögen der Spekulanten zu retten. Und die haben nun nichts Besseres zu tun, als mit diesem Geld weiter zu spekulieren und arme Bevölkerungen an den Rand der Hungersnot zu treiben.
Doch mit ihrer Gier und ihren skrupellosen Spekulationen treiben sie die Menschen auch zur Revolte. Und Tunesien hat gezeigt, dass es dann durchaus möglich ist, die Reichen und Mächtigen zu verjagen.

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