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Nr. 87, Juni 2016 - Ihre Gesellschaft

DB Cargo: Stoppt die Jobkiller!

An die 1000 Arbeiter von DB Cargo, der Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn, haben am Mittwoch vor der Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bahn protestiert, weil die Deutsche Bahn bis zu 3.000 der 17.000 Arbeitsplätze vernichten will.
Es ist ein regelrechter Kahlschlag, den die DB bei den Arbeitern plant, um – wie sie sagt – „rentabel“ und „konkurrenz-fähig“ gegenüber den privaten Bahn-Konzernen zu werden. Mit diesen muss die Deutsche Bahn um Aufträge konkurrieren, seit die Regierung 1994 entschieden hat, dass auch private Bahn-Konzerne die Schienen der Deutschen Bahn benutzen dürfen.

Mittlerweile wird schon ein Drittel des Güterverkehrs von privaten Bahnen gefahren: private Bahnen, bei denen die Arbeiter zu deutlich schlechteren Löhnen und Bedingungen arbeiten müssen und viele nur Leiharbeiter sind.

Und jetzt sollen die Arbeiter der DB mit den privaten Bahnen erpresst werden. Sie sollen hinnehmen, dass mehrere tausend ihre Arbeit verlieren und die Arbeitsbedingungen der anderen sich verschlechtern, damit die DB genauso viel Gewinn machen kann wie die privaten Bahnen.

Auf diese Erpressung wollen sich viele Arbeiter bei DB Cargo nicht einlassen. Sie sehen nicht ein, die Zeche für die Privatisierungs-Politik der Regierung zu zahlen. Sie fordern: Stoppt die Schrumpfbahn – für den Erhalt aller Arbeitsplätze und der Arbeitsbedingungen!

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