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Nr. 132, Juni 2020 - Ihre Gesellschaft

BP: Lügen und entlassen

10.000 Arbeitende will der Ölkonzern BP weltweit entlassen - innerhalb der nächsten sechs Monate! In Deutschland ist wohl insbesondere der Standort in Bochum betroffen. Noch im April hatten die BP-Manager behauptet, dass man „keinen Stellenabbau“ plane und dass „wir diese schwierige Zeit solidarisch mit unseren Beschäftigten durchstehen“ wollen. Zwei Monate später sieht man, was man auf das Wort der Bosse geben kann: Jetzt wollen sie jeden siebten Arbeitenden entlassen!
„Solidarität“ gibt es weiterhin für die Aktionäre: Die bekommen sogar noch mehr Dividende als letztes Jahr.

Um die Arbeiter zu spalten, behaupten sie, dass „nur“ Arbeitende aus der Verwaltung betroffen seien. Was heißt hier „nur“? Als ob die Arbeitenden hier nicht genauso ihren Job bräuchten, um sich und ihre Familien über die Runden zu bringen! Es ist obendrein die alte, beliebte Spaltungs-Taktik, um einen Teil der Arbeiter in Sicherheit zu wiegen… bevor auch der angegriffen wird.
Das ist Gift für uns Arbeiter. Denn gegen die Solidarität der Bosse hilft uns nur die Solidarität aller Arbeiter!

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