Startseite > Das Rote Tuch > 142 > CDU-Kandidat Maaßen: die Brücke zur AfD

Nr. 142, Mai 2021 - Ihre Gesellschaft

CDU-Kandidat Maaßen: die Brücke zur AfD

Die CDU in Thüringen hat als einen Bundestagskandidaten den ehemaligen Chef des Verfassungsschutzes Maaßen aufgestellt. Maaßen war 2018 wegen seiner offen rechtsextremen Äußerungen aus diesem Amt entfernt worden. Für die CDU kandidiert damit jemand, der bundesweit bekannt dafür ist, dass er „Verständnis“ für Hetzjagden auf Flüchtlinge geäußert und die AfD beraten hat, und der auch in seinen Reden und regelmäßigen Twitter-Nachrichten einem AfD-Chef Meuthen in Nichts nachsteht.

In Thüringen, wo die AfD bei den Landtagswahlen 2019 über 23% der Stimmen bekommen hat, wollten bedeutende Teile der CDU schon damals mit der AfD gemeinsam regieren. Mit der Nominierung von Maaßen machen sie deutlich, dass sie auf diese Perspektive auch weiterhin setzen.

Die CDU hat in den letzten Jahren versucht, Wähler mit dem Argument zu gewinnen: „Wählt uns, um die AfD zu verhindern.“ Die Nominierung Maaßens jedoch ist ein weiterer Beweis dafür, dass die CDU kein Bollwerk gegen, sondern im Gegenteil eine Brücke zu einer AfD-Regierung sein kann.

Das Rote Tuch
Archiv