Startseite > Das Rote Tuch > 60 > Renten-Komödie: der nächste Akt

Nr. 60, Januar 2014 - Ihre Gesellschaft

Renten-Komödie: der nächste Akt

Jetzt rauft sich die Regierung ganz theatralisch die Haare: Angeblich sind ihre Renten-„Geschenke“ so teuer, dass sie sie nur mit Mühe bezahlen können. Wir reden hier gerade mal von 28 Euro mehr für einige Mütter und der kurzzeitigen Senkung des Rentenalters um 2 Jahre für einen Teil der Arbeitenden. Doch die Regierung tut so, als müsste sie für diese wirklich winzigen Maßnahmen die komplette Rentenkasse plündern und obendrein Steuergelder auftreiben.

Es ist klar, was uns die Regierung mit diesem lächerlichen Theater rüberbringen will: Dass die Rentenkassen nach diesen „Geschenken“ jetzt aber wirklich vollkommen leer sind… und dass wir uns bald auf die nächsten Verschlechterungen einstellen sollen.

Sie sollten sich stattdessen an die Unternehmen wenden.

Seit Jahren haben sie durch massiven Stellenabbau, Lohnsenkungen, Minijobs und Niedriglöhne die Rentenkassen um viele Milliarden betrogen. Gleichzeitig haben sie aus jedem Arbeitenden mehr Arbeit rausgepresst, ohne entsprechend mehr Lohn und Rente zu zahlen.

Allein damit schulden uns die Konzerne so viel, dass nicht nur Mini-Maßnahmen, sondern frühere und bessere Rente für alle bezahlbar sind.

Das Rote Tuch
Archiv