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Nr. 137, November 2020 - Ihre Gesellschaft

Krankenhäuser: Was tun, wenn’s brennt?

Immer mehr Stationen müssen geschlossen werden, damit genug Pflegekräfte und Betten da sind, um die Corona-Patienten versorgen zu können. Das bedeutet, dass Patienten zum Beispiel mit Tumoren wochen- oder monatelang auf eine OP warten müssen.
Ja, die Corona-Pandemie ist eine Ausnahmesituation. Doch schon bei der normalen Grippewelle muss mittlerweile jedes Jahr (!) ein nicht geringer Teil der Krankenhäuser Operationen verschieben: Weil so viele Krankenhäuser geschlossen und so viel eingespart wurde, dass alle schon am Limit arbeiten, wenn alles „normal“ läuft. Das wäre so, als würden bei der Feuerwehr nur so viele Feuerwehrleute beschäftigt und Löschwagen angeschafft, wie im Alltag ständig im Einsatz sind. Dann wäre niemand mehr frei, um einen plötzlichen Großbrand zu löschen. Genau das hat man mit den Krankenhäusern gemacht. Diese Sparpolitik ist kriminell!

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