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Nr. 117, März 2019 - Ihre Gesellschaft

Klimawandel: Schülerproteste gehen weiter

Am 15. März haben in 120 Ländern Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz gestreikt. Es ist der bisherige Höhepunkt der Proteste „Fridays for future“, die schon seit vielen Wochen stattfinden.

Auch in Deutschland gehen jeden Freitag tausende Schüler auf die Straße. Weil sie nach fast zwei Monaten weitermachen und sich auch nicht von Schulleitungen und mehreren Landesregierungen abhalten lassen, die ihnen mit schlechteren Noten drohten oder damit, die „Schulschwänzer“ (!) mit der Polizei abzuholen, haben ihre Proteste immer mehr Beachtung bekommen.

Die engagierten Schüler sind zu Recht empört darüber, dass alle Regierungen immer nur reden und reden – aber nichts Ernsthaftes gegen die drohende Klimakatastrophe unternehmen, deren erste Folgen bereits spürbar sind. Denn keine Regierung ist bereit, ernsthaft die Profitinteressen und die Entscheidungsgewalt der Konzerne in Frage zu stellen. Die jedoch sind das größte Hindernis auf dem Weg zum Klimaschutz.

Ein Spruch der Schüler lautet: „Wir müssen das System ändern, nicht das Klima!“
Ja, um auf Dauer auf diesem Planeten leben zu können, ist es dringend notwendig, den Kapitalisten, der herrschenden Klasse die Macht über Wirtschaft und Gesellschaft wegzunehmen und die Wirtschaft grundlegend anders, nämlich im Sinne der Interessen der gesamten Menschheit zu organisieren.

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