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Nr. 52, April 2013 - Aus dem Ruhrgebiet

‚Land unter‘ im Krupp-Krankenhaus

Vergeblich wartete ein 104jähriger Mann darauf, im Essener Krupp-Krankenhaus aufgenommen zu werden. 7 Stunden lang blieb er in einem Abstellraum des Krankenhauses unter Papierdecken liegen, ohne etwas zu essen, bis seine Frau um 21 Uhr einen Krankenwagen rief und ihn wieder nach Hause bringen ließ.
An diesem Tag sei „Land unter“ gewesen, erklärte der Sprecher des Krupp-Krankenhauses zu diesem Vorfall: totale Überfüllung, keine Betten und kein Personal. Der Grund? Die Grippe!
Ja, der Staat hat tatsächlich so viele Betten und Pflegekräfte in den letzten Jahren eingespart, dass die Krankenhäuser heute schon unter der üblichen, harmlosen Grippewelle absaufen können.

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