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Nr. 121, Juli 2019 - Ihre Gesellschaft

Waldbrand: Eine Bomben-Zukunft

Tagelang konnte der große Waldbrand in Mecklenburg-Vorpommern nicht gelöscht werden, weil im Boden noch immer tonnenweise Sprengstoff-Munition der Wehrmacht lagert. Bei der Gelegenheit kam heraus, dass es in ganz Deutschland solche munitionsverseuchten Gebiete aus dem 2. Weltkrieg gibt, die bei jedem Waldbrand zu einer explosiven Gefahr werden.

Laut Regierung und Bundeswehr wäre es viel zu teuer, alle bekannten Flächen in Deutschland zu räumen und die Munition zu entsorgen. Dabei würde dies laut den Angaben des mecklenburgischen Munitionsbergungsdienstes weniger kosten… als die Herstellung des neuen Schützenpanzers „Puma“, die 1,6 Milliarden Euro kostet.

Doch für die Regierung ist es wichtiger, die Rüstungskonzerne zu beglücken und Waffen für künftige Kriege zu kaufen – als die tickenden Zeitbomben aus dem letzten großen Krieg hier zu entfernen.

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