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Nr. 128, März 2020 - Internationales

China: Zwangsarbeit für VW und Co.

Wie eine australische NGO jetzt bekannt gemacht hat, beuten chinesische Zulieferer von 83 großen westlichen Marken uigurische Gefangene als Zwangsarbeiter aus.

Die Bevölkerungsgruppe der Uiguren ist eine kleine muslimische Minderheit, die vom chinesischen Staat brutal unterdrückt wird. Hunderttausende sind in „Umerziehungslager“ gesperrt worden. Und zu dieser Umerziehung gehört es wohl auch, dass 80.000 von ihnen an Fabriken ausgeliehen wurden, um dort für Zulieferer von Apple, Nike, Zara, Alstom und Volkswagen zu arbeiten – ohne Lohn und unter ständiger Überwachung.

Ihre verschachtelten Lieferketten ermöglichen es den westlichen Konzernen, die Augen vor dieser Sklaverei zu verschließen und vor allem nichts dagegen zu unternehmen. Ganz nach dem Motto: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“ – Hauptsache, die Gewinne fließen.

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