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Nr. 10, Mai 2009 - Internationales

Welche Zukunft hat Europa?

Die wirtschaftliche Entwicklung drängt seit langem nach einer wirklichen, und zwar weltweiten Vereinigung. Ein Auto zum Beispiel ist ein durch und durch internationales Produkt. Von der Förderung der Rohstoffe bis zu seinem Verkauf sind hunderttausende Arbeiterhände auf quasi allen Kontinenten daran beteiligt. Anders kann die moderne Industrie gar nicht funktionieren. Sie lässt sich ebenso wenig auf ein Land begrenzen wie die von ihr verursachten Probleme, ob Klimawandel und Umweltprobleme, Energiekrisen oder die derzeitige Wirtschaftskrise.

Bereits vor 100 Jahren stellten die Sozialisten daher die Perspektive der Vereinigten Sozialistischen Staaten von Europa auf: einer Wirtschaftsform und -vereinigung, die sich – anders als die heutige EU – an den Bedürfnissen der Menschen und nicht am Profit orientiert. 100 Jahre später, während der Kapitalismus in einer weltweiten Krise steckt, hat diese Forderung nichts von ihrer Aktualität verloren.
Eine den gesamten europäischen Kontinent umfassende sozialistische Vereinigung ist im Gegenteil heute das Mindeste, und nur als Teil einer weltweiten Vereinigung denkbar.

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