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Nr. 13, September 2009 - Aus dem Ruhrgebiet

Ein Leser schreibt: Als Ex-Nokianer bei der Transfergesellschaft „Peag“

Als vor über einem Jahr das Nokia-Werk in Bochum geschlossen wurde, war ich wie vor den Kopf geschlagen. Mit 49 Jahren und Familie, und dann noch Türke – wie soll ich da einen neuen Job finden?
Aber man hat uns beruhigt: Wir würden ja nicht sofort arbeitslos, sondern kämen anderthalb Jahre in die Transfergesellschaft „Peag“. Die würde uns qualifizieren für die Arbeitswelt, und dank ihrer „profihaften“ Fortbildungsmaßnahmen würden unsere Chancen auf einen neuen Job „hoch sein“.
Dann kam auch gleich das erste Seminar, 2 Wochen lang zum Thema: „Wie schreibe ich eine Bewerbung?“ Die wollten uns da ernsthaft weismachen: Wer sich richtig bewirbt, der bekommt auch einen Job. Klar, Millionen Menschen sind heute arbeitslos, nur weil sie keine Bewerbung schreiben können! Und so geht das seit einem Jahr.

Na ja, jetzt sind wir Nokianer jedenfalls alle Profis im Bewerbungen schreiben... nur Arbeit habe ich dadurch bis heute nicht!
Euer Achmed

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