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Nr. 128, März 2020 - Ihre Gesellschaft

real: Der Metro-Konzern und die Großaktionäre müssen zahlen!

Vor drei Wochen hat der Metro-Konzern die Kaufhauskette real an den Finanzinvestor SCP verkauft.
Dieser will mindestens 30 Filialen schließen und damit bis zu 3.000 Arbeitende entlassen. 650 haben sogar schon ihre Kündigung erhalten.

Weitere 190 real-Märkte will SCP an Edeka, Kaufland oder Lidl verkaufen. Viele dieser Märkte werden dann erstmal für viele Monate geschlossen und umgebaut – und deren Verkäuferinnen damit ebenfalls entlassen.

Insgesamt 10.000 real-Beschäftigte, die oftmals Jahrzehnte für den Metro-Konzern malocht haben, drohen laut der Gewerkschaft ver.di in Arbeitslosigkeit und vielleicht in Armut zu rutschen.
Der Metro-Konzern und seine Großaktionäre wollen sich durch den Verkauf aus der Verantwortung stehlen. Dabei haben sie über Jahrzehnte an den real-Beschäftigten verdient. Allein die beiden ehemaligen Hauptaktionäre Haniel und Schmidt-Ruthenbeck zählen heute zu den reichsten 50 Familien in Deutschland.

Ein winziger Bruchteil dieses Vermögens reicht, um allen Betroffenen den Lohn weiterzuzahlen, bis sie eine neue Arbeit finden oder in Rente gehen können!

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