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Nr. 173, Februar 2024 - Ihre Gesellschaft

BASF: Hinter der Fassade

BASF gibt sich hier ja gerne als Vorzeige-Konzern, was Löhne, Arbeitsbedingungen und sonstige „Standards“ angeht. Jetzt wurde bekannt: BASF hat (wie auch andere deutsche Firmen wie VW, Lidl oder Puma) in den letzten fünf Jahren nicht nur von der Zwangsarbeit der Uiguren profitiert – einer muslimischen Minderheit, die seit 2017 vom chinesischen Staat zu Hunderttausenden in Lager gesteckt und als Zwangsarbeiter missbraucht wird.
In der Region, in der die Uiguren leben und gefangen gehalten werden, betreibt BASF obendrein in einem Joint Venture zwei Werke, deren leitende Angestellte aktiv an dem Ausspionieren und der Verhaftung von Uiguren beteiligt waren.

BASF will jetzt seine Anteile an diesen beiden Werken verkaufen, um die Fassade aufrecht zu erhalten – besonders angesichts seiner Vergangenheit. Denn BASF ist nicht nur für den Einsatz von Zwangsarbeitern unter den Nazis berüchtigt, sondern auch für die Produktion von Zyklon B, mit dem Millionen Juden in den Vernichtungslagern vergast wurden. BASF versichert, dass es sich künftig darauf beschränken wird… aus der „normalen“ Ausbeutung der chinesischen Arbeiter Kapital zu schlagen.

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