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Nr. 139, Februar 2021 - Ihre Gesellschaft

Eine Goldgrube für Baukonzerne

Viele Eisenbahnbrücken müssen unbedingt saniert werden. Doch die Sanierung einer solchen Brücke kostet mittlerweile fast das Doppelte wie vor fünf Jahren. Warum? Die Preise für Stahl und Beton haben sich in den letzten fünf Jahren nicht verdoppelt, und die Löhne der Bauarbeiter erst recht nicht.

Nein, diese riesigen Summen stecken sich die Besitzer und Aktionäre der großen Baufirmen ein. Sie nutzen die Tatsache aus, dass sie die Preise hochtreiben können, weil sie dringend gebraucht werden. Denn viele Brücken sind so marode, dass die Bahn mit der Sanierung nicht mehr warten kann.

Der Staat könnte das verhindern, indem er selber Bauarbeiter einstellt und die Arbeiten übernimmt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die Regierung findet es völlig in Ordnung, diesen Kapitalisten (stillschweigend) das Geld in den Rachen zu werfen, während man bei den Bahnbeschäftigten und bei allem Nützlichen für die Fahrgäste spart.

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