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Nr. 121, Juli 2019 - Ihre Gesellschaft

Deutsche Bank: Die Banker zocken, die Arbeitenden verlieren

Die Deutsche Bank vernichtet weltweit 18.000 Jobs: Jeden fünften Arbeitsplatz! Bereits wenige Stunden nach dieser Ankündigung erhielten über tausend Beschäftigte in New York, Singapur, Hong Kong und London ihre Kündigung. Nachdem sie jahrelang für die Deutsche Bank gearbeitet hatten, mussten sie noch am Montag ihre Sachen packen und wurden in Gruppen aus dem Gebäude geführt.

In Deutschland sollen mehrere tausend Jobs in den Filialen abgebaut werden. Dabei fehlt es hier jetzt schon hinten und vorne an Personal. In den Postbank-Filialen (die zur Deutschen Bank gehören) kommt es ständig zu langen Warteschlangen, zum Teil bis nach draußen. Oder die Tür ist verschlossen, mit einem Schild: „Wegen Personalengpässen heute geschlossen.“ Für die Kunden und Beschäftigten ist sicher nicht noch weniger, sondern mehr Personal nötig!
In den letzten 20 Jahren hat die Deutsche Bank einen Großteil ihres Geschäfts auf die weltweite Finanzspekulation ausgerichtet. Sie war eifrig mit beteiligt an allen Spekulationskrisen, nicht zuletzt an der Finanzkrise von 2008 und der Eurokrise von 2010 – Krisen mit katastrophalen Folgen für ganze Bevölkerungen.
Und nun, wo diese Ausrichtung zu viel Verluste einbringt, bringt sie die Krise über ihre Beschäftigten.

Im Interesse aller muss die Deutsche Bank – genau wie alle anderen Banken – enteignet und so daran gehindert werden, weiter Schaden anzurichten!

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