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Nr. 157, September 2022 - Ihre Gesellschaft

Gas: Wir zahlen in jedem Fall

Der finnische Großaktionär des Gas-Konzerns Uniper (der vorher E.ON gehörte) hat entschieden, dass seine Gewinn-Aussichten trotz Gas-Umlage zu unsicher sind. Deshalb verkauft er seine Anteile lieber an den deutschen Staat: für acht Milliarden Euro.

Der deutsche Staat trägt von nun an alle weiteren Ausgaben und Risiken – angefangen damit, dass er die über 20 Milliarden Euro in den Wind schreiben kann, die er dem Konzern bereits geliehen hat.

Noch ist nicht sicher, ob die Regierung diese Ausgaben in mehrstelliger Milliardenhöhe auf Dauer über eine Gas-Umlage oder auf anderen Wegen finanzieren will. Aber sicher ist: Wir, die Allgemeinheit, sollen sie bezahlen.

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