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Nr. 75, Mai 2015 - Ihre Gesellschaft

Die Rechtsradikalen sind Feinde aller Arbeitenden

Mehrfach haben Rechtsradikale in den letzten Monaten Asylbewerberheime angegriffen, haben mehrere in Brand gesteckt, haben Flüchtlinge zusammengeschlagen. Und jetzt haben 40 bis 50 Rechtsradikale brutal die Kundgebung der Gewerkschaft am 1.Mai in Weimar angegriffen. Denn die Rechtsradikalen sind nicht nur ausländerfeindlich, sie sind auch arbeiterfeindlich. Beides gehört zusammen.
Schon ihre alltägliche Hetze gegen Immigranten und Flüchtlinge ist arbeiterfeindlich. Zum einen, weil die Immigranten ein bedeutender Teil der Arbeiterklasse sind. Und zum anderen, weil sie mit dieser ausländerfeindlichen Hetze die Arbeitenden spalten und somit alle Arbeiter schwächen wollen. Dass die Arbeiter zusammenhalten, können die Rechtsradikalen nämlich nicht ertragen.

Die Rechtsradikalen wollen wie Diktatoren herrschen: Wen sie von ihrer Meinung nicht überzeugen können, den schlagen sie zusammen, terrorisieren ihn, wollen ihm Angst machen, bis er sich nicht mehr traut zu widersprechen. Und das geht am besten dann, wenn alle sich schwach fühlen und jeder für sich alleine ist.
Daher können sie nicht dulden, dass Arbeitende zusammenhalten, sich gar organisieren und gemeinsam für ihre Interessen kämpfen. Das gilt schon heute, wo die Rechtsradikalen kleine Grüppchen am Rande der Gesellschaft sind. Und es gilt erst recht, wenn sie stark werden und an die Macht kommen. Nicht umsonst hat Adolf Hitler die Gewerkschaft sofort 1933 zerschlagen.

Auch wenn die Rechtsradikalen daher gerne so tun, als kämpften sie für den „deutschen Arbeiter“ – in Wahrheit sind sie die gefährlichsten Gegner aller Arbeitenden.

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