Startseite > Das Rote Tuch > 9 > Eine Rettung, die keine ist

Nr. 9, April 2009 - Aus dem Ruhrgebiet

Eine Rettung, die keine ist

Seit Monaten vergeht kein Tag ohne neue Spekulationen über die angebliche Rettung von Opel. Doch die Opel-Arbeiter haben reichlich Erfahrung, was es mit ihrer „Rettung aus der Krise“ auf sich hat. Seit 20 Jahren nämlich wird das Bochumer Werk alle paar Jahre „gerettet“... und jedes Mal wurden hunderte oder sogar tausende Arbeitsplätze vernichtet und die Löhne gesenkt.

Und jetzt soll „die Marke Opel“ wie-der „gerettet“ werden, durch eine Loslösung von General Motors (GM), einen neuen Investor, vielleicht eine Staatsbeteiligung... Doch weder GM, noch ein Investor, noch der deutsche Staat planen die Rettung der Arbeitsplätze und Löhne. Im Gegenteil.

Obwohl es der Marke Opel auch in der Krise bis jetzt gut geht, obwohl so viele Opels verkauft werden wie seit 10 Jahren nicht, verlangen sie alle, dass massiv Arbeitsplätze vernichtet und Löhne gekürzt werden – selbst für den Fall, dass alle Standorte erhalten bleiben... Und es bleibt die Angst, dass in 2 oder 3 Jahren doch das Aus kommt.
Das ist der Ausweg aus der Krise, auf den wir hoffen sollen?

In der gleichen Ausgabe

Leitartikel

Ihre Gesellschaft

Internationales

Aus dem Ruhrgebiet


Das Rote Tuch
Archiv