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Nr. 170, Oktober 2023 - Ihre Gesellschaft

Arbeitsunfälle: Risiko ausgelagert… an uns

Bei BASF in Ludwigshafen gab es gleich zwei schwerere Unfälle in einem Monat.

Erst ist bei Montage-Arbeiten Salpetersäure ausgetreten und hat einen Arbeiter verätzt. Dann hat letzte Woche ein Arbeiter einen Stromschlag bekommen und ist von einer hohen Leiter gestürzt. Beide haben nicht direkt für BASF, sondern für Fremdfirmen gearbeitet.

Nicht nur bei BASF haben die Kollegen der Fremdfirmen ein deutliches höheres Unfall-Risiko. Denn die Chemie-Bosse haben gerade die härtesten und gefährlichsten Arbeiten ausgelagert… und sie dadurch noch gefährlicher gemacht.

Teilweise müssen dadurch Kollegen diese Arbeit durchführen, die die Anlagen weniger oder gar nicht kennen und die außerdem unter Zeitdruck gesetzt werden.

Die Chemie-Bosse wissen das ganz genau. Doch dieselben, die ständig heuchlerisch einen von „Safety first“ erzählen, gefährden für „Profit first“ skrupellos die Gesundheit der Arbeiter.

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