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Nr. 131, Mai 2020 - Ihre Gesellschaft

Galeria Karstadt Kaufhof: Nur die Arbeitenden gehen bankrott

60 bis 80 Häuser von Galeria Karstadt Kaufhof sollen geschlossen und 5.000 bis 10.000 Arbeitende entlassen werden. Alle übrigen sollen (schon wieder!) auf Lohn verzichten. Das alles mit dem Messer der Insolvenz an der Gurgel.

Karstadt Kaufhof-Besitzer Benko behauptet, es gehe nicht anders. Wegen Corona wäre kein Geld mehr da. Von wegen! Benko besitzt ein Immobilienvermögen von 20 Milliarden Euro und kauft gerade eine Schweizer Kaufhauskette für eine Milliarde Euro auf. Pleite sieht anders aus!

Corona ist für Benko nur der ideale Vorwand, um billig und radikal Pläne durchzusetzen, gegen die die Beschäftigten bereits im letzten Jahr gestreikt hatten: nämlich alle Filialen zu schließen, die „zu wenig“ Profit abwerfen – und mit deren Immobilien und den übrigen Filialen umso mehr Gewinn zu machen. Die Massenentlassungen bei Karstadt Kaufhof sind keine „Notwendigkeit“. Wer Milliarden für Firmenkäufe hat, hat auch Geld für Löhne!

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