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Nr. 49, Januar 2013 - Aus dem Ruhrgebiet

TRW Gelsenkirchen: Gemeinsam gegen Entlassungen!

Es werden Sonderschichten gefahren, das Werk macht Gewinne – und trotzdem will der Automobilzulieferer TRW in Gelsenkirchen 150 Arbeiterinnen und Arbeiter entlassen.
Doch die Arbeitenden wollen das nicht hinnehmen. Bereits im Dezember organisierten sie eine Demonstration, zu der an die 800 Menschen kamen: die Arbeiter, aber auch Freunde, Verwandte und Einwohner von Gelsenkirchen, die ihre Solidarität ausdrücken wollten. Fast jeder hier weiß, was Entlassung bedeutet, in dieser Stadt, in der Arbeitslosigkeit und Armut alle Rekorde bricht.
Seitdem haben die Arbeiter von TRW mehrere Mahnwachen durchgeführt und auch mit Kollegen von Opel Bochum Kontakt aufgenommen. Für Ende Januar ist als nächste größere Aktion ein Solidaritätsfest geplant.

Tatsächlich sind wir alle betroffen, wenn in einem Betrieb Kollegen entlassen werden. Jeder kann morgen der nächste sein, der von der Offensive getroffen wird, die die Unternehmen heute gegen unsere Arbeitsplätze und unsere Löhne führen – egal in welchem Bereich wir arbeiten. Und wir haben die größte Chance, uns erfolgreich gegen diese Offensive zu wehren, wenn wir uns über die einzelnen Betriebe und Angriffe hinaus möglichst zahlreich dagegen zusammentun.

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