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Nr. 20, Mai 2010 - Aus dem Ruhrgebiet

Serienmörder

Im Krefelder Edelstahlwerk von ThyssenKrupp sind am 5. Mai ein 32jähriger und ein 58jähriger Arbeiter bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Sie wurden bei Reinigungsarbeiten im Kaltwalzwerk von einem Tankdeckel erschlagen. Beide arbeiteten für eine Fremdfirma.

Seit Jahren hat ThyssenKruppStahl aus Kostengründen immer mehr Arbeiten an Fremdfirmen ausgelagert oder mit Leiharbeitern besetzt. Bis zu fünf Mal öfter als Festangestellte wurden sie nach Angaben des Betriebsrates Opfer von Arbeitsunfällen: Weil sie noch mehr unter Druck stehen, weil ihnen die Einweisung oder die Arbeitsroutine fehlt und manchmal sogar die Sicherheitsausrüstung. Und nicht zum ersten Mal steht am Ende dieser kriminellen Firmenpolitik... der Tod.

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