Es wird einem schlecht, wenn man die Sparpläne von Duisburg oder Essen hört: Schließung von ganzen Schulen, von Schwimmbädern, drastische Einsparungen beim Öffentlichen Nahverkehr, beim Sport, bei der Kultur.
Es trifft wie immer die am meisten, die am wenigsten haben: Die Schulen, wo kein reicher Förderverein die kaputten Sportgeräte ersetzt. Die Menschen, die auf Bus und Bahn angewiesen sind. Diejenigen, die kein Geld haben für teure Freizeitalternativen für ihre Kinder. Die auch die (...)
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Aus dem Ruhrgebiet
Artikel
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Die Städte werden kaputt gespart… für die Banken
19. März 2010, von Selma -
Zwangspausen für die einen – keine Pausen für die anderen
8. März 2013, von SelmaImmer häufiger steht man an der Haltestelle wie bestellt und nicht abgeholt. Es kommt keine Straßenbahn – weil 20 von ihnen gleichzeitig kaputt in der Werkstatt stehen. Das ist das Ergebnis davon, dass seit Jahren bei der Neuanschaffung der Bahnen und auch bei der Instandhaltung gespart wird. Mit dem Erfolg, dass in Essen manche Linien zeitweilig nur noch im 40-Minuten-Takt fahren können und die Linien 105, 106 und 107 künftig in Stoßzeiten nur noch halb so oft fahren.
Und selbst wenn mal genug (...) -
Corona bei Evonik: Weniger Leute, mehr Arbeit
15. April 2020, von SelmaDa es bereits in fast jedem Werk von Evonik bestätigte Corona-Fälle gibt, hat die Werksleitung im Chemiepark Marl beschlossen, nur noch mit absoluter Minimalbesetzung zu arbeiten.
Sie hat sich jedoch geweigert, den Arbeitern, die wegen der Ausdünnung der Schichten nach Hause geschickt wurden, den Lohn weiterzuzahlen. Stattdessen werden diese gezwungen, Minusstunden zu machen oder Urlaub zu nehmen.
Ganz selbstverständlich hat die Werksleitung über das entschieden, als gehöre ihr der Urlaub. (...) -
Broelsch: Erpresser in Weiß
19. März 2010, von SelmaZu 3 Jahren Gefängnis wurde der sogenannte „Star-Chirurg“ des Essener Uniklinikums Broelsch verurteilt. Endlich. Jahrelang hatte er todkranke Menschen dazu erpresst, für eine Operation zwischen 2.000 und 15.000 Euro zu „spenden“. Sonst würden sie erst Wochen oder Monate später operiert und hätten nur geringe Überlebenschancen.
Bis heute hält Broelsch seine Erpressungen für völlig in Ordnung. „Die Spende hat Kassenpatienten nur ermöglicht, wie Privatpatienten behandelt zu werden“, sagt er. In der Tat: (...) -
Das Geld gehört in den öffentlichen Dienst
24. Januar 2014, von SelmaDie Stadt Essen hat den Bürgerentscheid über den 123 Millionen-Umbau der Messe Essen verloren. Ihr Erpressungsversuch, alle müssten für den Umbau stimmen, weil sonst die Existenz der Messe und damit viele Arbeitsplätze in Gefahr wären, hat nicht funktioniert. Zu offensichtlich war, dass es CDU und SPD um die Unternehmer ging, die von der Messe profitieren, und nicht um die 270 Arbeitsplätze. Vor allem, da sie gleichzeitig aus „Sparzwang“ 1000 Arbeitsplätze bei der Stadt vernichten.
Von den 123 (...) -
Burger King: Mitarbeiter des Monats
16. Mai 2014, von SelmaIn Essen protestierten am 7. Mai Beschäftigte der Fastfood-Kette Burger King gegen ihre unmöglichen Arbeitsbedingungen: Keine Nacht- und Feiertagszuschläge, verspätete Zahlung der Löhne, keinen Lohn bei Krankheit, Entlassung von Gewerkschaftern...
An die 200 Arbeiter und Gewerkschafter aus anderen Betrieben kamen, um die Proteste zu unterstützen, von der Bahn, aus Metallbetrieben und anderen Restaurants. Viele erzählten von ähnlichen Problemen aus ihren eigenen Branchen. Denn Burger King ist kein (...) -
Müllabfuhr: Arbeitsunfälle… und die Opfer werden bestraft
21. Januar 2011, von SelmaWährend der wochenlang verschneiten und vereisten Straßen war jeder Tag bei der Müllabfuhr ein echter Kraftakt. 8 Stunden lang mussten die Arbeiter bei jeder Straße aufs Neue versuchen, ob sie mit den großen, schweren Müllwagen hinein- und herauskommen. Ein Wagen im Essener Süden kam dermaßen ins Schleudern, dass der Kollege auf dem Trittbrett nur knapp einem schweren Arbeitsunfall entkam.
Natürlich gab es keine Entlastung für die Kollegen, keine kürzeren Schichten für die Fahrer. Im Gegenteil, wenn (...) -
Nach der Explosion der Chemiefabrik in Marl: Für die Arbeiter geht der Druck weiter
8. Juli 2012, von webmasterDrei Monate ist die Explosion bei Evonik im Chemiepark Marl her, bei der zwei Arbeiter zu Tode kamen. Doch für die Arbeiter der Chemiefabrik ist es noch lange nicht vorbei. Erst wurden sie wochenlang immer und immer wieder von den verschiedenen Chefetagen befragt: Was genau passiert sei, ob sie nicht doch was gesehen hätten… Alle spürten, dass die Firmenleitung jemanden finden wollte, dem sie die Schuld in die Schuhe schieben konnte. Die Arbeiter, die gerade erst das schlimme Unglück überlebt (...)
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Ein Leser schreibt: Als Beschäftigter beim Arbeits(losen)amt
14. Dezember 2012, von SelmaAls ich nach meiner Ausbildung beim Jobcenter in Bochum angefangen habe, hätte ich nie gedacht, dass die Arbeitsbedingungen hier so verrückt sind. Erst bekam ich nur einen Vertrag für 18 Monate, und jetzt habe ich wieder nur einen befristeten Vertrag. Den anderen neueren Kollegen geht es ebenso. Unsere Arbeitsverträge sind wesentlich schlechter und die Löhne niedriger als bei denen, die früher hier angefangen haben. Einige, die beim Jobcenter arbeiten, müssen ihre Löhne inzwischen sogar… mit (...)
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Schließung von Grundschulen - Gespart wird also doch
11. Juni 2010, von SelmaWeil die Schülerzahlen sinken, will die Stadt Essen 4 Grundschulen schließen. Und wo liegen drei der vier Schulen? In den sozialen Brennpunkten und ärmeren Vierteln der Stadt, im Nordviertel, im Bergmannsfeld, in Stoppenberg.
Die sinkenden Schülerzahlen könnten dazu dienen, genau für Kinder aus den ärmeren Stadtteilen endlich kleinere Klassen und bessere Lernbedingungen zu schaffen. Stattdessen müssen gerade sie demnächst länger laufen, zu... überfüllten Klassen! So geht es bereits den Kindern der (...)