Am 12. August haben 1.200 Menschen in Dortmund demonstriert. Sie erinnerten an Mouhamed Lamine Dramé, der am 8. August vor einem Jahr in Dortmund von der Polizei erschossen wurde.
Der gerade einmal 16jährige, traumatisierte Flüchtling aus dem Senegal hatte gedroht, sich umzubringen. Ein Betreuer der Einrichtung, in der er lebte, rief deshalb die Polizei. Diese sollten den Jungen vor sich selber schützen. Stattdessen griffen die Polizisten den Jungen, der mit einem Messer in der Hand am Boden (...)
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Aus dem Ruhrgebiet
Artikel
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Dortmund: Ein Mord, der nicht vergessen werden darf
25. August 2023, von Selma -
Krankenhäuser in Essen: Der Kahlschlag geht weiter
23. September 2023, von SelmaNach der Schließung der zwei Krankenhäuser im Essener Norden vor zwei Jahren hatte der katholische Krankenhaus-Konzern Contilia eigentlich versprochen, zumindest das letzte Krankenhaus im Essener Norden (das Philippusstift) umzubauen und zu erweitern – fast vollständig bezahlt durch knapp 100 Millionen Euro Fördergelder vom Staat.
Doch nun verkündet Contilia, dass die Bau-Kosten seit den Planungen um ein Fünftel gestiegen seien, aber weder Contilia noch der Staat dies bezahlen wollten... und dass (...) -
Ruhrbahn: Damit sich bloß nichts ändert
25. August 2023, von SelmaDie Verkehrsbetriebe von Essen und Mülheim (Ruhrbahn) haben kurzfristig manche Linien von 10 auf 20-Minuten-Takt umgestellt. Es gibt kein Personal, um die Busse und Bahnen zu fahren.
Kein Wunder! Die Ruhrbahn hat über Jahre Personal eingespart, insbesondere das Reserve-Personal für kurzfristige Ausfälle. Stattdessen werden die Fahrer nun ständig an ihren freien Tagen angerufen und sollen einspringen. Hinzu kommt, dass die Pausenzeiten gekürzt wurden. Teilweise bleibt nicht mal die Zeit, zur (...) -
Uniklinikum Essen: Sparmaßnahmen sind ansteckend
4. Mai 2020, von Selma23 Pflegekräfte und Ärzte sowie 15 Patienten sind in der Strahlenklinik des Essener Uniklinikums an Covid-19 erkrankt. Ein Patient ist gestorben. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, hatte die Klinikleitung nichts Besseres zu tun, als den Beschäftigten öffentlich (in der Zeitung) die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben... mit der Unterstellung, sie hätten sich nicht an alle Regeln gehalten. Eine bodenlose Frechheit! Die Krönung war die Aussage der Klinikleitung, das Virus in der (...)
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Kolektor (Essen): Spontane „Hitzepause“ bringt Geschäftsleitung ins Schwitzen
11. September 2009, von Selma35°C und mehr herrschten den Sommer über in der Produktion des Automobilzulieferers Kolektor (Ex-Krupp-Widia) in Essen. Denn die Maschinen sind zwar sehr modern, doch die Gebäude sind noch aus den Zeiten des alten Krupp.
Seit Jahren werden die Arbeiter mit ihrer Forderung nach einer vernünftigen Klimatisierung immer wieder vertröstet. Doch dass diesen Sommer noch wochenlang die Dachluken kaputt waren und es nicht einmal Hitzepausen gab, hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Am 20.8. hat sich ein (...) -
Kolektor (Ex-Widia) Essen: Proteste gegen 18 Entlassungen
23. Oktober 2009, von SelmaMit 4 Protestversammlungen haben sich bis zu 80 Arbeiter von Kolektor in den letzten Wochen gegen die Entlassung von 18 der 200 Beschäftigten gestellt. Zwei Mal besetzten sie während der Verhandlungen das Gebäude der Geschäftsleitung und machten lautstark deutlich: „Solange ihr über unsere Zukunft verhandelt, bleiben wir hier... und stehen die Maschinen still.“ In der am stärksten betroffenen, aber kleinen Abteilung wurde aus Protest drei Wochen lang fast gar nicht gearbeitet. Oder, wie sie es (...)
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Mangelerscheinungen
23. Oktober 2009, von SelmaWer in den ärmeren Stadtteilen im Ruhrgebiet einen Facharzt braucht, kann lange warten… oder lange fahren. Im Essener Norden zum Beispiel muss sich ein Kinderarzt um 2.000 Kinder kümmern, im reicheren Süden nur um 1.100. Und was bedeutet es erst für ältere Menschen, wenn es in einem dicht besiedelten Stadtteil wie Essen-Altendorf keinen einzigen Orthopäden oder Augenarzt gibt?
Die Mehrheit der Ärzte hat sich dort nieder gelassen, wo der Anteil der Privatpatienten höher ist und die (...) -
Mesenhohl: Unsportliche Busse
28. Oktober 2023, von SelmaAn mehreren Schulen in Essen fällt regelmäßig der Sport- und Schwimmunterricht aus... weil die Schulbusse zu spät oder gar nicht kommen! Kein Scherz.
Der Grund ist, dass das private Busunternehmen Mesenhohl, an das die Stadt Essen viele Schulbus-Aufträge vergeben hat, viel zu wenig Personal hat. Kein Wunder: Mesenhohl stellt viel zu wenig Leute ein und lässt sie obendrein zu extrem niedrigen Löhnen und unmöglichsten Bedingungen arbeiten – sodass fast jeder kündigt, der die Möglichkeit hierzu hat. (...) -
Eine Rettung, die keine ist
24. April 2009, von SelmaSeit Monaten vergeht kein Tag ohne neue Spekulationen über die angebliche Rettung von Opel. Doch die Opel-Arbeiter haben reichlich Erfahrung, was es mit ihrer „Rettung aus der Krise“ auf sich hat. Seit 20 Jahren nämlich wird das Bochumer Werk alle paar Jahre „gerettet“... und jedes Mal wurden hunderte oder sogar tausende Arbeitsplätze vernichtet und die Löhne gesenkt.
Und jetzt soll „die Marke Opel“ wie-der „gerettet“ werden, durch eine Loslösung von General Motors (GM), einen neuen Investor, (...) -
„Post persönlich“ – 40 Euro für 30 Sekunden
14. Juli 2014, von SelmaIn Gelsenkirchen und Mülheim hat die Post ein Pilotprojekt gestartet: „Post persönlich“. Persönlich ist daran allerdings nicht viel: Für 40 Euro im Monat klingelt der Postbote bei älteren Menschen, die allein sind und nicht mehr aus dem Haus kommen, einmal am Tag an und fragt durch die Lautsprecheranlage, ob alles OK ist. Wenn nicht, ruft er die Johanniter. Die Post versucht, ihren neuen Dienst zu vermarkten, indem sie auf das alte Bild des Postboten setzt. Ja, früher war der Postbote ein (...)
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