Steueroasen, da denkt man an ferne Inseln. Doch eine Steueroase ist direkt vor unserer Haustür: die Stadt Monheim bei Leverkusen. Sie hat einen der niedrigsten Steuersätze in ganz Deutschland. Und deshalb haben vor allem zahlreiche Chemiekonzerne Firmensitze offiziell nach Monheim verlagert. Oxea hat seinen Hauptsitz hierhin verlagert, Bayer, BASF und Henkel den Sitz von gleich mehreren größeren Tochterfirmen. Zum Teil haben sie nur einen Briefkasten in Monheim, aber sparen dadurch (...)
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Aus dem Ruhrgebiet
Artikel
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Briefkastenfirma BASF?
19. Februar 2017, von Selma -
Augen zu und abwarten
29. November 2015, von SelmaDas Grundwasser ist 8,5 Quadratkilometer rund um den Düsseldorfer Flughafen mit dem krebserregenden Schadstoff PFT verseucht. Denn bevor man wusste, wie schädlich PFT ist, hat die Düsseldorfer Flughafen-Feuerwehr Löschschäume verwendet, die PFT enthielten.
Allerdings ist das alles nicht erst seit kurzem bekannt. Der Flughafen und die Behörden wussten schon seit 2007, dass das Gelände verseucht ist. Nur kostet eine Sanierung den Flughafenbetreiber ja Geld. Also haben sie lieber jahrelang (...) -
Schöner Wohnen?
29. November 2015, von SelmaKurz nach den 4 Milliarden Euro für den Kauf der Gagfah will die Wohnungsgesellschaft Deutsche Annington (jetzt Vonovia) nun für weitere 14 Milliarden Euro die Deutsche Wohnen kaufen. 18 Milliarden Euro gibt sie also aus, nur um zwei andere Firmen aufzukaufen! Da wissen die Mieter im Essener Norden oder in Bochum immerhin, warum die Deutsche Annington ihnen jedes Jahr die Miete erhöht, kaputte Fenster und Aufzüge nicht repariert und warum der Schimmel (...)
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Opel: Verbrannte Erde
18. Dezember 2015, von SelmaEin Jahr ist die Schließung des Opel-Werks in Bochum her. Von den 2050 Arbeitern, die General Motors damals gekündigt hat, haben erst 250 einen neuen Arbeitsplatz gefunden, und die Hälfte davon nur befristet. Alle anderen Opel-Arbeiter sind noch immer arbeitslos, während der General-Motors-Konzern Jahr für Jahr Milliardengewinne macht, allein 3 Milliarden Dollar im letzten Jahr.
Man muss diesen milliardenschweren Konzernen das Recht nehmen, tausende Arbeiter zu entlassen, Betriebe zu schließen (...) -
St. Anna (Duisburg): Wir schweigen nicht mehr
20. Mai 2016, von SelmaSystematisch mussten die bulgarischen Putzfrauen der Firma MCS im Malteser St. Anna-Krankenhaus täglich 3-4 Stunden arbeiten. Doch bezahlt wurden ihnen höchstens zwei. Abends mussten sie privat für die Vorarbeiter putzen gehen – unbezahlt. Sie wurden genötigt, auch krank zu arbeiten. Wer schwanger wurde, wurde entlassen. Denn alle hatten befristete Verträge.
Dennoch haben sechs Frauen irgendwann angefangen, gegen diese Zustände zu protestieren. Als daraufhin ihre Verträge nicht mehr verlängert (...) -
Schulen in Essen: Nicht nur Schüler fehlen
22. Januar 2010, von SelmaVerdreifacht hat sich in den letzten drei Jahren die Zahl der Eltern in Essen, die Strafe zahlen sollen, weil ihre Kinder die Schule schwänzen – und zwar bis zu 1000 Euro. Die Politik hat entschieden, Eltern konsequent dafür zu bestrafen, dass ihre Kinder der Schule fernbleiben.
Die Eltern, die morgens meist selber zur Arbeit müssen, sollen also überwachen, ob ihre 14jährigen Kinder auch wirklich in die Schule gehen? Sie vielleicht an der Hand zur Schule bringen? Und aufpassen, dass sie nach der (...) -
Märchenerzähler in Bochum
14. November 2012, von SelmaSchon hat die Landesregierung zusammen mit den Bossen von Opel einen Arbeitskreis gegründet: „Bochum Perspektive 2022“. Dieser Arbeitskreis soll „darüber nachdenken“, welche Firmen mit „neuen, zukunftsweisenden Arbeitsplätzen“ man vielleicht auf dem Gelände in Bochum ansiedeln könnte, wenn Opel sein Werk 2016 dicht macht.
Danke – diese leeren Versprechen von der Schaffung „alternativer“ Arbeitsplätze kennen wir im Ruhrgebiet nur zu genüge. Der Erhalt aller Arbeitsplätze und Werke – das ist die einzige (...) -
Abellio fährt... nicht
19. Juni 2020, von SelmaIm Dezember wurden mehrere S- und Regionalbahnen des VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr) privatisiert. Seitdem fahren Abellio-Züge auf diesen Strecken – zumindest auf dem Papier. In Wahrheit fährt der RE49 seit Wochen gar nicht, mehrere S-Bahnen fahren nur noch halb so oft und auf manchen Abschnitten sogar nur Schienenersatzverkehr.
Schon bei der Deutschen Bahn ist alles auf Kante genäht. Doch die Privatbahn Abellio hat noch mehr am Personal gespart. Und so reicht es, dass mehr Fahrer als üblich (...)
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