50 Spielplätze – das heißt jeder 10. Spielplatz – wird in Essen geschlossen. Diese Sparmaßnahme trifft gerade Kinder aus Familien, die keinen eigenen Garten und wenig teures Spielzeug haben. Ihnen werden nun weitere Orte genommen, wo sie sich an der frischen Luft austoben und mit anderen Kindern spielen können.
Es geht hier nur um winzige Summen. Doch wenn es um die Kinder der einfachen Bevölkerung geht, sind der Stadt selbst solche winzigen Beträge schon „zu (...)
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Aus dem Ruhrgebiet
Artikel
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Spielen zu teuer?
11. November 2011, von Selma -
Notarzt-Praxen: Bald Not am Mann
21. Februar 2015, von SelmaFast die Hälfte der allgemeinen Notarzt-Praxen will die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein schließen. Am Wochenende und nachts soll es in Essen nur noch zwei Notärzte statt bisher vier geben, in Duisburg nur noch einen. Für Duisburg, Mülheim und Oberhausen zusammen soll es nur noch einen Kinder-Notarzt geben. Und erst auf dem Land: Für Sonsbeck (Wesel) kann der nächste Notarzt dann in Oberhausen-Holten sein, 50 Kilometer entfernt! Die Kassenärztliche Vereinigung (der Zusammenschluss der Ärzte) (...)
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Frauen(häuser) in Not
22. Januar 2010, von SelmaFür viele Frauen, die von ihren Ehemänner misshandelt werden, ist das Frauenhaus oft die einzige Zufluchtsstätte. Doch 147 Frauen musste das Frauenhaus in Essen im letzen Jahr abweisen, weil kein Platz für sie da war. Landesweit erging es über 5.000 Frauen so.
Das sind die menschlichen Dramen, die hinter den nackten Zahlen der Sparpläne der Kommunen stehen: Frauen und Kinder, die vor Gewalttätigkeiten fliehen wollen, stehen auf der Straße... oder müssen zu ihren Gewalttätern (...) -
Envio: Ausgepresst, vergiftet, rausgeschmissen
15. Oktober 2010, von SelmaFür die 30 Festangestellten und fast 100 Leiharbeiter des PCB-Entsor-gungsbetriebs Envio in Dortmund hat ein Leben in Angst begonnen. Seit einigen Monaten wissen sie, dass sie auf der Arbeit teilweise jahrelang mit giftigen und krebserregenden Chemikalien verseucht wurden. In ihrem Blut fand man teilweise die 25.000fache Menge des zugelassenen Grenzwertes an PCB, sowie Dioxine und Furane. Lungen von Beschäftigten sind kaputt von den giftigen Feinstäuben, viele haben ständig Kopfschmerzen, (...)
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Opel: Entlassungen und Lohnverzicht sind nicht „alternativlos“
8. März 2013, von SelmaJetzt steht es fest: 700 Opel-Arbeiter (die komplette Nachtschicht) sollen nun schon diesen Sommer mit Abfindung entlassen werden, weitere 2000 Kollegen in den nächsten drei Jahren. Bleiben soll in Bochum nur ein Lager und eine Komponentenfertigung mit höchstens je 600 Arbeitern. Und dafür sollen alle Opel-Arbeiter in Deutschland noch auf mindestens 4% Lohn verzichten.
All dem hat die Führung der IG Metall und der Gesamtbetriebsrat von Opel Deutschland widerstandslos zugestimmt, nachdem (...) -
E.ON macht Schule
11. Mai 2012, von SelmaErst hat es E.ON vorgemacht, jetzt macht Hochtief es nach: Sie kaufen ein Grundstück von der Stadt Essen und lassen sich dann die Hälfte des Kaufpreises zurückzahlen. Sie nutzen einen Trick im Kaufvertrag, mit dem sie das Geld zurückfordern können, wenn die Erschließung und Bebauung des Grundstücks teurer wird als geplant. 1,2 Millionen Euro kriegt Hochtief jetzt von der Stadt, E.ON hat 2 Millionen kassiert.
Die Stadt hat noch nie etwas zurückgefordert, wenn sie der Industrie Grundstücke abgekauft (...) -
Dornröschen im Casino
5. November 2010, von Selma2,1 Millionen will die Stadt Essen alleine im Bereich „Grün und Gruga“ in den nächsten zwei Jahren einsparen, und zwar – wortwörtlich – mit dem Rasenmäher: Der Rasen vieler Parks soll nur noch ein Mal im Jahr gemäht werden. Anders geht es kaum noch, weil die Zahl der Beschäftigten drastisch verringert werden soll. Außerdem sollen die Eintrittspreise der Gruga steigen. Und jeder zehnte der 400 Kinderspielplätze soll geschlossen werden.
Die betroffenen Kinder können ja stattdessen ins Rathaus gehen und (...) -
Dieser Schuh passt uns nicht
18. Februar 2011, von SelmaDie Stadtverwaltung von Essen überlegt, die drei Bürgerämter in Kupferdreh, Kettwig und Stoppenberg zu schließen. Dadurch würde sie weitere 6,5 Arbeitsplätze vernichten. Und die Beschäftigten der restlichen 6 Bürgerämter müssten deren Arbeit mit übernehmen.
Um ihren Sparplan etwas besser dastehen zu lassen, erklären die Politiker, dieser Sparvorschlag sei ja gar nicht ihre Idee, sondern „von den Bürgern“ selber gekommen... im Rahmen eines Programms im Internet, bei dem die Essener Einwohner Vorschläge (...) -
ThyssenKrupp Essen: Stopp den Arbeitsplatz- und Lohnkillern
21. Februar 2014, von Selma400 Arbeitsplätze will ThyssenKrupp von Essen nach Berlin verlagern – einzig deshalb, weil sie dort in einem schlechteren Tarif bis zu 45% weniger Lohn zahlen können. 400 Arbeitende, die hier ihre Familie, Freunde, manchmal ein Haus haben, sollen vor die Wahl gestellt werden, entweder alles aufzugeben, um in Berlin zu wesentlich schlechteren Tarifen zu arbeiten – oder im Ruhrgebiet zu bleiben und dafür ihren Job zu verlieren. Den übrigen 550 Arbeitenden des Dienstleistungsbereichs am Essener (...)
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110 Entlassungen…beim Essener Arbeitsamt
17. September 2010, von Selma110 Beschäftigte der Essener Agentur für Arbeit und des Jobcenters werden Ende des Jahres entlassen. Nicht, dass in Zeiten der Krise und der massiven Arbeitslosigkeit etwa weniger zu tun wäre, im Gegenteil. Doch ihre befristeten Verträge laufen aus, und eine Verlängerung wird es nicht geben.
In der gesamten Öffentlichen Verwaltung in Deutschland werden mittlerweile 68% nur noch mit befristen Verträgen eingestellt. Und ob ihr Vertrag verlängert wird – natürlich wieder nur befristet – ist jedes Mal (...)