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Wer hier Nichts tut

Siemens in Mülheim entlässt Kollegen mit befristeten Verträgen, Kollegen von Leihfirmen und will weitere feste Arbeitsplätze vernichten. Das Werk sei nicht voll ausgelastet, sagen sie, und sie könnten ja nicht Arbeiter fürs Nichts tun bezahlen. „Nichts tun“ heißt das für sie, wenn auch nur kurzfristig mal etwas weniger Stress ist. Dann wollen sie direkt entlassen – damit die Arbeitenden auch sofort wieder hundert Prozent Stress haben.
Für die großen Aktionäre allerdings hat Siemens dieses Jahr 2,5 Milliarden Euro Dividende übrig – doppelt so viel wie noch für fünf Jahren. Diese reichen Aktionäre fürs Nichts tun zu bezahlen, stört Siemens also kein bisschen, im Gegenteil.